Aktuell prüft die Landesregierung in einem zweiphasigen Verfahren die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken. Die Brexbachtalbahn erhielt in der vorausgegangenen Kosten-Nutzen-Untersuchung den höchsten Wert aller untersuchten Strecken im Land.
Aus diesem Grund trafen sich Vertreter:innen von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Vorstand des Vereins Brexbachtalbahn e.V. Im Zentrum des Gesprächs stand die Reaktivierung der Brexbachtalbahn zwischen Bendorf und Siershahn. Das Projekt hat das Potenzial, Pendler:innen und Tourist:innen eine attraktive Verbindung zwischen Rhein und Westerwald zu bieten und Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Alle Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit umfangreicher Infrastruktur- und Technikmaßnahmen, insbesondere für mögliche Personenverkehre. Die Diskussion über mögliche Güterverkehre sollte auf Basis realistischer Annahmen erfolgen: Laut Verein besteht ein Potenzial für ein bis zwei Güterzüge pro Tag und maximal 330 Metern Länge.
Abschließend erklärte Carl-Bernhard von Heusinger, MdL:
„Jetzt gilt: Wir müssen bei diesem Prozess die anliegenden Kommunen und die Menschen vor Ort frühzeitig mitnehmen, damit die Reaktivierung der Brex als Baustein der Mobilitätswende hier im Norden gemeinsam gelingt.“
Alle Beteiligten zeigten sich dankbar für den sachlichen und lösungsorientierten Austausch und vereinbarten, den Dialog fortzuführen, um nächste Schritte gemeinsam zu begleiten.
Bildunterschrift:
Ferhat Yalcinkaya (Stadtrat Bendorf), Rebecca Stallbaumer (Kreissprecherin MYK), Carl‑Bernhard von Heusinger (MdL), Thomas Heinemann‑Hildner (Direktkandidat Landtag für Bendorf/Weißenthurm), André Butscheike (Kreissprecher Westerwald, Direktkandidat Landtag für Montabaur), Adolf Bongartz, Michael Baaden, Lutz Dunz (Brexbachtalbahn e.V.)

